Über TeBe – Liebe zum Detail
Die konsequente Verwendung der Fadenheftung – ein Bindeverfahren von außergewöhnlicher Verarbeitungsqualität und Güte – und höchste Könnerschaft in feinbuchbinderischer Einbandfertigung – machen TeBe-Produkte „haltbar für eine kleine Ewigkeit“. So ist die Traditionsmarke TeBe nicht nur Inbegriff für Perfektion und feinste Handwerkskunst auf höchstem Niveau – sie symbolisiert auch Beständigkeit in einer sich täglich verändernden Welt. Wir in der Bethge Treuleben GmbH fühlen uns diesem Qualitätsanspruch und der Tradition von TeBe verbunden.
Große Tradition: Die Geschichte des Hauses Treuleben & Bischof
Die Anfangsjahre
Am 1. Oktober 1917 – in Deutschland regierte
noch Kaiser Wilhelm II. – gründete Wilhelm Treuleben
gemeinsam mit seinem späteren Schwager
Franz Bischof unter der Firmierung „Münchner
Kleinkunstwerkstätten Treuleben & Bischof“ eine
offene Handelsgesellschaft mit Sitz in München. In den Anfangsjahren widmeten sie sich nicht
nur der Fertigung feinster Luxus-Kalender und
nobler Luxus-Papierwaren sowie bibliophiler
Fotoalben, sondern auch der Herstellung hochwertigen
Kunstgewerbes mit vorwiegend heimatlichen,
bayerisch-alpenländischen Sujets. Es
gelang, die Marke TeBe fest zu etablieren. 1920 beteiligten sich die Kleinkunstwerkstätten mit ihrem Sortiment erstmalig an der internationalen Frühjahrsmesse in Leipzig und eröffneten dem Unternehmen damit neue Entwicklungschancen. Im Januar 1924 übernahm Michael Treuleben, der Bruder Wilhelm Treulebens, die Leitung der neu gegründeten Düsseldorfer Niederlassung des sich rasch vergrößernden Unternehmens. Die Urform des noch heute verwendeten Firmensignets wurde zum Patent angemeldet.
Der Zweite Weltkrieg und die zweite Generation
In den 1930er-Jahren befasste sich das Unternehmen mit der Erweiterung des Verlagshauses für unverwechselbare Kalender sowie um die Luxus-Manufaktur, um im In- und Ausland die schönsten Entwürfe auf den Markt zu bringen. Durch die Widrigkeiten des Zweiten Weltkrieges erfuhren die Fertigungsmöglichkeiten vor allem ab 1943 starke Einschränkungen. Bereits 1947 erhielt das Haus jedoch eine der begehrten Lizenzen für die Herstellung von Drucksachen und gewann damit das Fundament für die weitere wirtschaftliche Entwicklung.Walter Treuleben, der Sohn Wilhelm Treulebens, trat 1952 nach seiner Promotion in die väterliche Firma ein und übernahm kurze Zeit später den Aufbau des nun prosperierenden Geschäftes von vornehmen Werbeartikeln.
Ihm folgte später auch sein Vetter, Fritz Bischof. Ihr Augenmerk galt in erster Linie der kontinuierlichen Verbesserung der technischen Ausstattung und dem weiteren Ausbau der eigenen Wertschöpfungstiefe des Unternehmens. Gleichzeitig achteten sie verstärkt auf die Erschließung neuer Kundengruppen aus Industrie und Handel, denen individualisierte TeBe-Kompositionen angeboten wurden. Damit partizipierte das Unternehmen am Wirtschaftswunder der 1960er-Jahre und entwickelte sich erfolgreich weiter.
Das Stammhaus in Haidhausens Kirchenstraße näherte sich seinen Kapazitätsgrenzen. Anfang der Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts wurde der Bezug größerer Räume für Verlag und Luxus-Manufaktur in München-Ottobrunn erforderlich.
Wilhelm Treuleben, Gründer
Messestand Ende der 1950er-Jahre
TeBe-Katalog Anfang der 1960er-Jahre
Stammhaus von Treuleben & Bischof
Stabwechsel an die dritte Generation
1986 übernahmen die Brüder Stephan und Alexander Treuleben das Maison Treuleben & Bischof von ihrem Vater. Sie fokussierten sich auf den Erhalt der kompromisslosen handwerklichen Qualität ihrer Produkte bei höchstem Luxus in Ausführung und Material. Gemeinsam ließen sie die tradierten Familienwerte fortleben. Stephan Treuleben übernahm die wirtschaftliche Verantwortung des Betriebes und stellte im zum Maison gehörenden grafischen Spezialbetrieb Offizin Andersen Nexö Leipzig seine Passion für Buchkunst unter Beweis. Alexander Treuleben, von Kindesbeinen an mit dem buchbinderischen Handwerksprozess vertraut, baute die Luxusmanufaktur des Hauses in der jahrhundertealten Tradition klösterlicher Buchbinderwerkstätten völlig neu auf und spürte auf seinen Reisen im In- und Ausland ausgesucht seltene Leder und feinste Papiere auf, um sie aufs Kunstvollste veredeln zu lassen. In der nun dritten Generation erwiesen sich die Brüder als mutige Interpreten der überlieferten Familienpassion und strukturierten den gesamten Fertigungsprozess mit großer Hingabe zum Detail neu. Sie erreichten damit etwas Einmaliges: Edelstes Buchbinderei-Kunsthandwerk konnte als luxuriöses Nischenprodukt auch noch im 21. Jahrhundert einem kleinen, vornehmen Interessentenkreis im In- und Ausland zugänglich gemacht werden. Für den Kern ihrer Wertschöpfung, der Komposition und artifiziellen Herstellung von feinsten Kalendern, noblen Papier- und kunstvollen Portefeuillewaren, schufen sie maximalen Raum. In ihrer hauseigenen Luxusmanufaktur entstanden mit höchstem Feinsinn und beinahe grenzenloser Geduld unvergleichlich schöne Unikate erlesener Schreibkultur.
Das Haus entwickelte sich so zum heutigen Maison Treuleben & Bischof, das nicht nur national, sondern auch international eine hervorragende Reputation genießt.
Alexander Treuleben
Ottobrunn bei
München, Standort
1970 bis 1987
Zwenkau bei Leipzig,
Standort 1987 bis
2015